Kussfest by Janet Evanovich

Kussfest by Janet Evanovich

Autor:Janet Evanovich [Evanovich, Janet]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783442459056
Herausgeber: Goldmann
veröffentlicht: 2013-01-09T17:00:00+00:00


NEUN

Deedee quiekte erfreut, als Frankie drei überdimensionierte Ex-Wrestler durch die Haustür und ins Wohnzimmer führte. »Du liebe Güte«, sagte sie. Neben den Männern, die alle über zwei Meter groß waren, wirkte sie winzig. »Wir haben uns ja schon ewig nicht gesehen.« Sie eilte zu Snakeman, der sie so fest in den Arm nahm, dass er ihr beinahe die Knochen brach. »Wo hast du denn deine Boa?«

»Ist an Altersschwäche gestorben. Ich wollte ja erst eine neue, aber jetzt, wo ich nicht mehr aktiv bin, reise ich gerne rum. Und die Fluggesellschaften nehmen keine Schlangen mit, obwohl ich sogar angeboten habe, eine ganze Reihe in der ersten Klasse zu bezahlen.«

Snakemans blondes Haar war etwas stumpf geworden und an den Schläfen ein bisschen grau, aber er war immer noch topfit.

Deedee umarmte Big John und Choker. Choker trug seinen Namen, »der Würger«, weil er die Headlocks perfektioniert hatte, für die der Wrestler Ed »Strangler« Lewis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts berühmt gewesen war.

»Das ist ja wie früher«, sagte Frankie und legte den Arm um Deedees Schultern.

»Warum habt ihr mir denn nicht gesagt, dass ihr kommt?«, fragte Deedee.

Snakeman tauschte einen Blick mit Frankie. »Wir haben gehört, dass ihr Probleme habt, da dachten wir, wir kommen euch helfen. Du glaubst doch wohl nicht, dass wir Däumchen drehen, wenn ihr uns braucht.«

»Das ist ja total süß«, sagte Deedee und schaute vom einen zum anderen. »Aber ich wüsste nicht, was ihr da tun könntet.«

»Frankie hat Leute, die das Haus von draußen bewachen. Wir passen drinnen auf.« Er machte eine Pause. »Und außerdem wollen wir auf keinen Fall Frankies Wahl verpassen.«

Deedees Lächeln wurde dünner. »Wir freuen uns so, dass ihr da seid«, sagte sie in dem offensichtlichen Bemühen, als freundliche Gastgeberin aufzutreten. »Wie wär‘s denn, wenn ich euch eine Kleinigkeit zu essen kommen lasse und euch ein bisschen Zeit unter Männern lasse? Ich muss noch ein paar Anrufe erledigen.«

»Hast du was von Max oder Jamie gehört?«, fragte Frankie, bevor sie das Zimmer verließ.

»Nein.« Ohne ein weiteres Wort eilte sie hinaus.

»Deine Frau wird immer schöner«, sagte Snakeman, »aber sie wirkt, als hätte sie Kummer. Vielleicht hätte ich ihr gar nicht sagen sollen, warum wir hier sind.«

»Das hätte sie sich sowieso denken können«, sagte Frankie.

»Warum hast du uns denn nicht früher Bescheid gesagt?«, fragte Big John.

Frankie zuckte die Achseln. »Ich weiß doch, dass ihr viel zu tun habt.«

Choker grunzte. »Aber doch nicht so viel, dass wir einem alten Freund nicht helfen würden.«

Beenie kam mit Choo-Choo auf dem Arm herein und rieb sich die Augen. »Ach du liebes Lieschen«, sagte er und strich sich das Haar glatt. »Ich wusste ja gar nicht, dass wir Besuch haben.«

Frankie stellte ihm die Wrestler vor. »Und das ist Beenie, Deedees persönlicher Assistent.«

Die drei Wrestler nickten stumm.

»Ich will die Herren auch gar nicht groß stören. Ich suche Deedee.«

»Sie wollte telefonieren«, sagte Frankie.

»Ach, dann finde ich sie schon.« Beenie betrachtete die Wrestler einen nach dem anderen und ging dann zur Tür. Dort stieß er beinahe mit dem Butler zusammen, der mit einem Silbertablett mit gekühlten Gläsern und verschiedenen Biersorten hereinkam.



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